Parlament Wien – Brandschutzkonzept

Erstellung eines Brandschutzkonzeptes für das Parlamentsgebäude 1010 Wien, Dr. Karl RennerRing 3

person

Auftraggeber

Republik Österreich, Parlamentsdirektion

place

Ort

Dr. Karl Renner-Ring, A-1010 Wien

equalizer

Kosten

ca. 105.000 €

Projekt Beschreibung

Im Zuge der anstehenden Neugestaltung des Nationalrats-Saales und der bevorstehenden Adaptierung des Bundesversammlung-Saales wurde für das Hauptgebäude des Parlaments ein Brandschutzschutzkonzept erstellt.

Dieses Brandschutzkonzept umfasste alle Bereiche des Gebäudes und wurde bei der MA 37BB als Grundlage für weiterführende Planungsmassnahmen im Haus eingereicht und diente als Grundlage einer positiven Bescheiderstellung seitens der MA 64.
Ebenso wurde ein einheitliches Fluchtwege- und Evakuierungskonzept samt organisatorischer Massnahmen erstellt.
Eine Fluchtwegeberechnung durch das ÖISS wurde durch den AG beigestellt. Ebenso wurden seitens der Parlamentsdirektion Pläne der Brandmeldeanlage sowie ein Masterplan der Sicherheits- und Fluchtwegebeleuchtung beigestellt, die als Grundlage in das Brandschutzkonzept eingebunden wurden. Für die Umsetzung des Bundes-Behindertengleichstellungsgesetzes (BGStG) war eine Abstimmung mit der Parlamentsdirektion zu treffen.

Bei der Erstellung des Brandschutzkonzeptes wurde die Vorgehensweise der Planungsschritte sowohl in der Abstimmung mit dem AG als auch den einzubindenden Behörden (AI, MA 37BB, BDA) durchgeführt und wurde sowohl seitens des AG als auch seitens der eingebundenen Behörden sehr positiv aufgenommen.
Zur Leistungserbringung erfolgte eine intensive Einbindung eines Brandschutzexperten.
Die Leistung des BS-Experten umfasste dabei eine Unterstützung meines Teams in meinem Büro bei der Entwicklung des Brandschutzkonzeptes anhand der bei den gemeinsamen Begehungen vorgefundenen Gefährdungen. Problematische Situationen vor Ort wurden auch mehrfach besichtigt, um die Umsetzbarkeit der im Büro entwickelten Konzepte zu prüfen.
Der Brandschutzexperte unterstützte uns auch bei Behördenabklärungen mit der MA 37 BB, insbesondere auch mit dem Arbeitsinspektorat.
Für das Brandschutzkonzept erstellten wir auch Unterlagen für den internen Infomationslauf des AG.

Im Zuge der Evaluierung der Entfluchtungsmöglichkeiten wurde die maximal zulässige Personenanzahl nach B-AStV für das Parlamentsgebäude ermittelt.
Eine Erhebung der derzeitigen maximalen Personenbelegung für das Hauptgebäude des Parlaments unter Berücksichtigung der momentanen Engstellen in den Fluchtwegebreiten, Türen und unter Berücksichtigung der dzt. Fluchtwegelängen und Brandabschnitte wurde durchgeführt. Dabei wurden die möglichen Personenanzahlen auch räumlichen Bereichen im Gebäude zugeordnet und ablesbar ausgewiesen.
In einem weiteren Schritt wurde die mögliche Personenkapazität unter Berücksichtigung der im Brandschutzkonzept vorgeschlagenen Stiegen in den Wäschereihöfen und der Stiegen in den Wirtschaftshöfen 4 und 5 berücksichtigt. Ebenfalls berücksichtigt wurden „leicht umsetzbare bauliche Massnahmen“ (Anm. z.B. Umschlagen von Türen).
Diese maximalen Personenbelegungen wurden in Abstimmung mit dem AG in verschiedenen Belegungsszenarien dargestellt werden.

Wir bereiteten Darstellungen zu Berechnungen des Fluchtwegeverlaufes anhand der Personenangaben von der Parlamentsdirektion auf.

Weiters erbrachten wir Vortragsleistungen und Schulungstätigkeiten im Zusammenhang mit Evakuierungsübungen.