Ehem. Beamten- und Wäschereihaus, Jaidhof 5

Das im Jahr 1907 im Heimatstil errichtete, unter Denkmalschutz stehende, zweigeteilte Gebäude Jaidhof 5 sollte für den zukünftigen Nutzer adaptiert werden. Das Gesamtgebäude erhielt inhaltlich und räumlich eine Neuausrichtung, wobei die Planung und Ausstattung auf die Betreuung von Kindern und Jugendlichen ausgelegt ist. Zur Instandsetzung des Bestandes waren umfangreiche hochbautechnische Maßnahmen erforderlich.

person

Auftraggeber

Dr. Guntard Gutmann

place

Ort

A-3542 Jaidhof 5

equalizer

Kosten

ca. 3,5 Mio Euro

Projekt Beschreibung

Das im Jahr 1907 im Heimatstil errichtete und unter Denkmalschutz stehende, zweigeteilte Gebäude, Jaidhof 5, wurde für neue Nutzungen adaptiert. Das Gesamtgebäude erfuhr inhaltlich und räumlich eine Neuausrichtung, wobei die Planung und Ausstattung auf die Betreuung von Kindern und Jugendlichen ausgelegt ist. Zur Instandsetzung des Bestandes waren umfangreiche hochbautechnische Maßnahmen erforderlich.

Das Erdgeschoss erhielt eine neue innere klare, möglichst offene Raumordnung, die direkte Blickbeziehungen nach innen und außen zulässt und Orte mit Rückzugmöglichkeiten bietet. Großformatige, innenliegende Fenster und Glastüren, auch mit Blick auf das Entree, ermöglichen das Kommen und Gehen der Bewohner und Besucher im Blickfeld des Betreuers. Es wurden mehrere pädagogische Räume errichtet, sowie ein großer Ess-Wohnraum mit offener Küche untergebracht, um den Wohnungscharakter zu verstärken.

Im Obergeschoss befinden sich die Wohn- und Schlafzimmer der Kinder und Jugendlichen bzw. des Nachtdienstes. Für die älteren Bewohner und den Nachtdienst wurden Sanitäreinheiten den Wohnbereichen zugeordnet. Für die jüngeren Bewohner wurde ein Gruppenwaschraum errichtet.

Der anschließende Gebäudeteil erhielt eine Neunutzung als Therapizentrum. Über den Eingangsbereich werden sowohl das Therapiezentrum als auch die beiden Mietwohnungen im Dachgeschoss erschlossen. Der von einer Mittelstütze befreite, neu adaptierte Mehrzweckraum wird für Veranstaltungen sowie Therapietätigkeiten genützt.

Das Dachgeschoss wurde für zwei 3-Zimmer – Mietwohnungen mit einer Wohnküche adaptiert. Die zu tief liegenden Gespärre mussten dafür entfernt und durch eine durchdachte, nicht sichtbare Leimbinderkonstruktionen sowie Stahlrahmen ersetzt werden. Die Wohnungen wurden zusätzlich mit neuen großzügigen Fensteröffnungen versehen.

An der denkmalgeschützten Fassade wurde der nördliche Teil der Ostfassade Großteils in seiner Originalsubstanz erhalten. Die übrigen Fassaden mussten aufgrund des hohen Schadheitsgrades zur Gänze neu aufgebaut werden.