Auftraggeber
Mag. Bruni Fröschl
Die beiden strassenseitigen Fassaden des Eckhauses Seilerstätte 18-20 Ecke Himmelpfortgasse 16 wurden saniert um ein optisch entsprechendes Erscheinungsbild zu erhalten.
Auftraggeber
Mag. Bruni Fröschl
Ort
Seilerstätte 18-20, 1010 Wien
Kosten
ca. 450.000 €
Das Gesamtprojekt umfasste die Bereiche Apotheke Portal, Fassade und Sockel.
APOTHEKE Portal
Für ehemalige Apotheke sollt ein Portal geplant werden, welches an den Bestand (benachbarter Beautysalon) angepasst werden sollte. Zu berücksichtigen waren ein Zugang (möglichst barrierefreie Gestaltung) und eventuell ein öffenbares Fensterteil (zur Querdurchlüftung). Hierfür war eine Bestandsaufnahme der Fassadenöffnung durchzuführen und ev. Unterschiede im Niveau der Straße zum Geschäftslokal festzustellen.
Es war einen Entwurf zu erbringen, diesen behördlich abzustimmen (inkl. Vorabstimmung mit einem Portalbauer) inkl. Kostenabschätzung und diesen zur behördlichen Einreichung zu bringen. Weiters war die Vorabstimmung mit dem Nachbarn durchzuführen.
Die weiteren Schritte für die Detailplanung, Anbotseinholung und Vergabe, bzw. Baudurchführung folgte.
FASSADE Konzepterstellung
Ziel war es die Fassadengestaltung und Färbung an eine Originale Fassung heranzuführen. Hierzu sollte die Analyse der ursprünglichen Farbgebung durch einen Restaurator veranlasst und abgestimmt werden. Aufgrund der gewonnenen Ergebnisse wurde ein Sanierungs- und Gestaltungskonzept erstellt.
SOCKEL Gestaltungskonzept
Im Zuge der Fassadensanierung und des Portalentwurfs sollten ins Konzept Überlegung zur Gestaltung der Geschäftsportal-Zone (derzeit Ausführung in Stein) aufgenommen werden.
Hier wurde die Beibehaltung des Status Quo mit Stein/Baltico und Ergänzung des Bereichs der Apotheke eventuell möglichen weiteren Gestaltungsvorschlägen gegenübergestellt.
Eine fand auch eine allgemeine Überprüfung von gesetzlichen Vorgaben betreffend z.B Fluchtwege und Brandschutz durch Erheben der vorliegenden Unterlagen der Hausverwaltung aber auch z.B.: Erheben der Personenzahlen im Haus, Widmungen und Fluchtwege, als Grundlage für ev. weitere Schritte eines langfristigen Konzeptes statt.
Folgende Arbeiten wurden ausgeführt:
Reinigung der Fassadenfläche mittels druckangepasstem Hochdruckreiniger;
Ausbesseern des Putzes mit entsprechenden NHL-Mörtel;
Sanierung der Steinteile (Kalksandstein) durch den Restaurator in Sichtoptik;
Balkongeländer Schmiedeeisen, Reinigung durch Sandstrahlen und Grundierung mit Bleiminium und originaler Farbgebung mit Ölfarbe;
Neuherstellung der Verblechungen (Kupfer oder Zinktitan);
Sanierung der Einfassungsbleche der Balkone und Neuherstellung des Belages (Im Zuge der Arbeiten wurden die unteren Anschlüsse an die Balkontüren kontrolliert und ggf. an den Stand der Technik herangeführt);
Die Fassade wurde vom Restaurator auf die ursprüngliche Fassadenfarbe untersucht. Diese konnte ebenso wie die Farbe des Balkongeländers bestimmt werden und wurde entsprechend den Festlegungen ausgeführt;
Neuanstrich der Fassade in Silikonharzfarbe monochrom. Farbton lt. GA Restaurator. Die Farbe wurde bereits mit der MA 19 vorabgestimmt;
Verblechungen: durch den fachgerechten Einbau neuer Fassadenverblechungen wurden die Fassaden vor neuerlichen Verschmutzungen durch Wasserspuren nachhaltig geschützt;
Die Fensterverblechungen waren in Titanzink ausgeführt und wurden mit einem Alter von ca. 15 bis 25 Jahre eingeschätzt, die Lebenserwartung für diese betrug ca. 30 Jahre und war somit schon am Ende angelangt und wurden erneuert;
Die Winkeleinfassungen, auch bei den Balkonen, waren ca. 25 bis 30 Jahre alt und bestanden noch aus „Handelszink“ (mit höherem Bleianteil). Die Ausbildung entsprach teilweise nicht dem Stand der Technik (Dehnungsfalze fehlen teilw., etc.). Diese waren daher neu herzustellen;