Weltmuseum Wien

Technische Verfahrensbegleitung und Projektsteuerung Fachplaner für das Weltmuseum Wien

person

Auftraggeber

KHM-Museumsverband

place

Ort

Heldenplatz, A-1010 Wien

equalizer

Kosten

25 Mio. €

Projekt Beschreibung

Das ehemalige Völkerkundemuseum erhielt unter Direktor Dr. Engelsman seit 2012 und unter dem Dach des KHM-Museumsverbandes mit Direktorin Dr. Haag sowie GF Dr. Frey eine neue Ausrichtung als „Weltmuseum Wien“. Die Ausstellungsobjekte dieses Museums sind im „Corps de Logis“-Trakt der Neuen Hofburg direkt an der Wiener Ringstraße untergebracht und haben Weltrang unter den ethnologischen Sammlungen.

Mit dem Ziel diese Sammlungen künftig in einem zeitgemäßen und angemessenen Rahmen zugänglich zu machen und dabei Weltrang des Ortes und Weltrang der Ausstellungen auf derselben Höhe zur Geltung zu bringen, wurde ein Umbauprojekt unter der Leitung des Kunsthistorischen Museums und dessen Abteilung für Facility Services etabliert.

Aufgabe der Simlinger & Partner ZT GmbH war es gemeinsam mit der Rechtsanwaltskanzlei Wolf Theiss Rechtsanwälte (RA Mag.a Feßl) ein passendes Vergabeverfahren mit zu entwickeln, an dessen Abschluß die Beauftragung eines Konsulententeams stand, welches als „Museumsarchitekten“ die Projektziele mit architektonischer und ausstellungsgestalterisches Kompetenz von internationalem Rang erreichen sollte.

Das Verfahren wurde im April 2013 gestartet und konnte mit Bekanntgabe der Zuschlagsentscheidung bereits im Oktober 2013 erfolgreich beendet werden.

Die Leistung umfasste hinsichtlich der technischen Verfahrensbegleitung die Vorbereitung und die Abwicklung der Angebotsphase, hinsichtlich der rechtlichen Verfahrensbetreuung die Abwicklung des gesamten gegenständlichen Vergabeverfahrens. Bei den Verfahren handelte es sich u.a. auch um ein EU-weit bekanntzumachende Verhandlungsverfahren. Vorbereitende Leistungen, insbesondere die Abwicklung des Auswahlverfahrens, wurde im Rahmen von Unterstützungsleistungen des Projektmanagements erbracht.

Erbracht wurden Architektenleistungen sowie rechtsberatende Leistungen im Bereich der Verfahrensbetreuung für das Projekt „Weltmuseum Wien“. Die Rechtsberatung wurde hierbei durch die unsererseits beigezogene Rechtsanwaltskanzlei (Wolf Theiss Rechtsanwälte) als Subleistungen erbracht.
Ermöglicht wurde ein fließender Übergang von der Entwurfsphase in die weiteren Projektphasen.
Das Büro Simlinger sollte die Verfahren zur Gänze eigenständig führen und abschließen.
Oberste Projektziele waren die Einhaltung der projektierten Projektkosten, die Wahrung des projektierten Eröffnungstermins sowie die Wahrung der projektierten Qualitätszielen, welche sich insbesondere aus den Planungsergebnissen des Museumsarchitekten ergaben.
Der Auftrag beinhaltete sämtliche Leistungen, welche für die Abwicklung der Vergabeverfahren notwendig waren: Ausarbeitung der Ausschreibungsunterlagen inkl. Ausarbeitung der Vertragsunterlagen, Korrespondenz mit Bietern, Organisation des Verfahrens und eines Fachgesprächs (Hearings), Kontaktpflege mit sonstigen Beteiligten (Bundesministerium, Burghauptmannschaft, Weltmuseum Wien), Fragebeantwortung, Ausarbeiten von Protokollen, Niederschriften und Prüfberichten, Führen von Verhandlungen und Beratungen des AG im Verfahrensverlauf bis zur Ausarbeitung eines Vergabevorschlags auf Grundlage einer kommissionellen Bewertung.
Die fortlaufende Beistellung des „Extranets“ war ebenfalls im Leistungsbild enthalten. Hier ergaben sich Synergien durch begleitende Tätigkeit als Fachplaner-Projektsteuerung.

Insgesamt bewarben sich 17 Teams von denen 5 nationale und internationale Bewerber in die Angebotsphase vorstoßen konnten.
Als Sieger eines stark wettbewerbsorientierten Verhandlungsverfahrens ging die ARGE Gareth Hoskins Architects (Glasgow/Berlin) und Ralph Appelbaum Associates (New York/Berlin) hervor, welche sich durch die Einbindung eines lokal ansässigen Haustechnik-Partners verstärkte.

Nach Abschluß des Verfahrens „Museumsarchitekt“ für das neue Weltmuseum Wien war die Übertragung einer effizienten und zielorientierten Projektstruktur auf die Planungsebene gefordert. Innerhalb der gegebenen Projektterminziele waren demnach zunächst weitere Vergaben von Planungsleistungen sowie die Vergabe von Ausschreibungs- und Bauaufsichtsleistungen durchzuführen. Diese Vergaben wurden im Rahmen der Bestimmungen des Bundesvergabegesetzes abgewickelt.

Die Nachhaltigkeit der Verfahrensergebnisse erlaubte später eine stabile Fortsetzung des Projektes mit konstanter Zusammensetzung der Projektbeteiligten trotz einer später durch die Politik vorgenommenen Redimenstionierung mit Auswirkungen auf Terminziele.

Weltmuseum Projektbild1
Weltmuseum Projektbild2
Weltmuseum Projektbild3